Was für einige Leser zunächst unverständlich wirkt, ist für viele pflegenede Angehörige (und selbstverständlich auch für Pflegekräfte) eine ernstzunehmende und tägliche Herausforderung.
Die sogenannten pflegerelevanten vokalen Auffälligkeiten (siehe unten) unterscheiden sich, einfach ausgedrückt, von nicht pflegerelevanten vokalen Auffälligkeiten dadurch, dass diese „Äußerungen“ eine pflegerische Handlung notwendig machen.
Pflegerelevante vokale Auffälligkeiten (Beispiele)
- Schreien oder fluchen ohne erkennbaren Grund
- Nicht selten müssen pflegebedürftige Personen dann beruhigt oder abgelenkt werden
- Ständig wiederholende (gleiche) Fragen (z. B. nach der Uhrzeit)
- Da hilft häufig nur Ablenkung durch einen Spaziergang oder einem Spiel, etc.
- Wiederholtes Klagen über eine oder mehrere Situationen des täglichen Lebens
- Auch in diesem Fall hilft häufig nur Ablenkung oder, je nach Pflegebedürftigkeit, ein Dialog zur Sache
Andere pflegerelevante vokale Auffälligkeiten können sein:
- lautes Rufen, Schreien, Klagen ohne nachvollziehbaren Grund
- vor sich hin schimpfen, fluchen, seltsame Laute von sich geben
- ständiges Wiederholen von Sätzen und Fragen.
Eines haben alle relevanten Punkte und Beispiele gemeinsam:
Sie machen die aktive Unterstützung durch eine Pflegekraft notwendig und beanspruchen daher die Zeit einer anderen Person.