Inkontinenz nennt man die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, den Blasen- und/oder Darminhalt sicher zu speichern und selbst zu bestimmen, wann und wo er entleert werden soll. Unwillkürlicher Urinverlust oder Stuhlabgang sind die Folgen.
(Quelle: Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.)
Scham und Stolz bei der Pflegebegutachtung
Das Thema Inkontinenz zählt mit zu den absolut unangenehmen Momenten einer jeden Begutachtung. Niemand gibt gern zu, dass er wie ein Kleinkind in die Hose macht. Scham und Stolz erscheinen verletzt und lassen den offenen Umgang mit der pflegerelevanten Tatsache einer Inkontinenz kaum zu. Dabei ist es der falsche Moment für ein solches, durchaus verständliches, Schamgefühl. Wenn die Fähigkeit den Blasen oder Darminhalt sicher zu speichern nachgelassen hat, sollte dies auch gegenüber dem/der Gutachter(in) angegeben werden.