Medienberichten zufolge fordern Bündnis 90 Die Grünen bessere Leistungen für pflegende Angehörige, die sich im häuslichen Umfeld, „neben der Arbeit“ um pflegebedürftige Personen kümmern.

Zur Verabschiedung steht die Forderung, dass pflegende Angehörige bis zu drei Monate bei Lohnersatz vom Arbeitgeber freigestellt werden können. Im entsprechenden Strategiepapier verweist der Grünen-Vorstand auf die Regelungen beim Elterngeld.

Grundsätzlich gibt es diese Forderungen bereits länger, aber die Corona-Pandemie stellt auch an diesen Personenkreis besondere Anforderungen, die eine solche Diskussion erneut notwendig machen. Demnach halten die Grünen die Verdoppelung der Pflegetage mit dem Bezug von Pflegeunterstützungsgeld derzeit nicht mehr für ausreichend.

Betroffen von einer solchen Möglichkeit wäre immerhin ein Personenkreis von etwa 2,5 Millionen Berufstätiger. Die meisten der pflegenden Angehörigen sind Frauen, die ohnehin in vielen Fällen beruflich bereits schlechter gestellt sind als Männer.